Verweise
Datenbezüge (22)
Angaben zu gekalkten Flächen in ha, Anzahl der Kalkungen, Ausbringungsmenge, Ausbringungsart, Kosten, Waldbesitzer
Das Grundstrukturelement beinhaltet Standortdaten bezüglich der Wachstumsbedingungen (Wärme-, Wasser-, Nährstoffversorgung, Grund- und Stauwassereinfluss, Substratreihen) für Waldbäume /Waldökosysteme.
Dem zumeist anthropogen verursachten Rückgang der Licht und Wärme liebenden Baumarten und der damit verbundenen Bedrohung der genetischen Vielfalt entgegen zu wirken, werden baumartenspezifische Erhaltungsstrategien entwickelt und umgesetzt. So finden für häufiger vorhandene Arten vorrangig in situ (vor Ort)- Maßnahmen in Form von Naturverjüngen statt. Zum Erhalt der seltenen Baumarten werden von ausgesuchten Mutterbäumen Abkömmlinge gewonnen und zu neuen Blüheinheiten in Generhaltungssamengärten zusammengeführt. Ziel ist es von diesen Samengärten Saatgut mit großer genetischer Vielfalt zu erhalten, das an die zukünftigen Umweltbedingungen besser anpassungsfähig ist. Gerade heute im Zeichen des Klimawandels sind vorbereitende und begleitende genetische Untersuchungen bei allen Erhaltungsmaßnahmen als Entscheidungshilfe unabdingbar.
Das Forstliche Umweltmonitoring ist ein bundes- und europaweit abgestimmtes System zur fortlaufenden Überwachung der Waldökosysteme und ihrer Belastung durch natürliche und anthropogene Stressfaktoren.
Zum einen werden an einem landesweiten Gitternetz für das Land repräsentative Informationen zum Waldzustand und dessen Entwicklung erhoben (Waldzustandserhebung, Waldbodenzustandserhebung, Waldernährungserhebung). Zum anderen erfolgen an ausgewählten Dauerbeobachtungsflächen eingehende Untersuchungen zur Analyse der Ursache-Wirkungszusammenhänge und der in den Waldökosystemen ablaufenden Prozesse. Erfasst werden Belastungsfaktoren wie Luftschadstoffe, Witterungsverläufe, Insekten- oder Pilzbefall, der Wasser- und Bioelementhaushalt sowie eine Vielzahl von Vitalitätsindikatoren.
An ausgewählten Waldstandorten werden Witterungsdaten erfasst. Diese werden durch die Agrarmeteorologie aktuell und rückwirkend unter www.wetter.rlp.de zur Verfügung gestellt.
Herkunftsversuche sind Freilandversuche, bei denen Pflanzen derselben Baumart aus unterschiedlichen Gebieten auf ihr Wuchs- und Qualitätsverhalten unter unterschiedliche Standorts- und Klimabedingungen in Rheinland-Pfalz bzw. bundes- oder europaweit untersucht werden. Gerade in Zeiten des Klimawandels sind koordinierte länderübergreifende Herkunftsversuche und deren Ergebnisse ein wichtiger Hinweis den Aufbau der Wälder von Morgen. Begleitet werden die Herkunftsversuche durch biochemisch-genetische und molekulargenetische Untersuchungen zwecks Inventarisierung und gegebenenfalls Unterscheidung aufgrund herkunftsspezifischer genetischer Strukturen.
Das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen koordiniert und betreibt eigene Forschung, bereitet die Daten und Erkenntnisse auf und macht Vorschläge für notwendige Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Es wird für Transparenz, Information und Beratung über die Folgen des Klimawandels sorgen. Damit wird ein zentraler Anlaufpunkt geschaffen, der dem gegenseitigen Austausch und der Überwachung regionaler klimarelevanter Daten dient.
Erfassung von Waldstrukturen in Naturwaldreservaten und bewirtschafteten Vergleichsflächen. Aus dem Vergleich sollen Hinweise zur möglichst naturnahen Bewirtschaftung unserer Wälder gewonnen werden.
Informationen zur Nährstoffausstattung von Waldökosystemen. Dies umfasst Daten zu Nährstoffvorräten im Boden sowie Nährstoffeinträge durch atmogene Deposition, Mineralverwitterung und Austräge mit dem Sickerwasser und der Holzernte.
Darstellung der regionalen Niederschlagsverteilung in Rheinland-Pfalz. Der Niederschlag ist ein wesentlicher Parameter zur Beurteilung des Standortes in der forstlichen Standortskunde.
Standortdaten bezüglich der Wachstumsbedingungen (Wärme-, Wasser-, Nährstoffversorgung, Grund- und Stauwassereinfluss, Substratreihen) für Waldbäume /Waldökosysteme im Staatswald
Lehre und Erforschung der Waldstandorte.
Beinhaltet: Geologie, Böden, Morphologie, Kleinklima, Vegetation.
Waldbau hat die Aufgabe, die vorhandenen Wälder zu pflegen und zu verjüngen sowie neue Waldbestände unter sorgfältiger Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Gesichtspunkte zu begründen.
Die Erläuterung ökologischer Zusammenhänge und Vermittlung des waldbaulichen Rüstzeugs ist Hauptziel des Waldbautrainings.
Landschaftsbezogene Analyse des Waldzustandes und der Waldentwicklung im Hinblick auf Multifunktionalität von Kulturlandschaften. Forschung und Monitoring in Großschutzgebieten (Biosphärenreservat Pfälzerwald, Nationalpark Hunsrück-Hochwald).
Auswertung der Forstschädlingsmeldungen (jährliche Einschätzung von Vorkommen und Schadensumfang der wichtigsten Forstschädlinge auf Forstamtsebene) durch die FVA Baden-Württemberg und Prognose für das kommende Jahr
Erforschung der Wachstumvorgänge am Einzelbaum und in
Waldbeständen unter den verschiedenen äusseren Umweltbedingungen
(Bodenart, Klima, Beeintraechtigung durch Schadstoffe usw.) sowie in Abhängigkeit von unterschiedlichen Managementmassnahmen (Behandlungsstrategien)
Beschreibung und Ermittlung von Wildtierbeständen (Schwerpunkt Ungulaten und Carnivoren) hinsichtlich ihrer Verteilung und Populationsdynamik. Interaktion zwischen Ungulaten und Carnivoren sowie Einfluss auf ihren Lebensraum.
Die rheinland-pfälzische Forst-Holz-Papierwirtschaft gehört zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen im Land. Für ihren Erfolg sind Kundenwertketten als Voraussetzung für Regionalcluster ausschlaggebend. Deshalb beschäftigt sich die Forschungsgruppe mit der technischen und wirtschaftlichen Untersuchung der Wertketten. Dazu gehören Untersuchungen zu neuen stofflichen und energetischen Verwendungen von Holz und forstlichen Nebennutzungen oder Produkten aus Kurzumtriebplantagen ebenso wie die Charakterisierung einzelner Wertschöpfungsketten und Wirtschaftszweige.