Verweise
Datenbezüge (21)
Die Behandlung von kommunalem und gewerblich-industriellem Abwasser leistet einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Gewässer.
In Rheinland-Pfalz wird das Abwasser in 672 kommunalen Anlagen mit einer Gesamtausbaukapazität von etwa 7,2 Mio. Einwohnerwerten behandelt.
Die größten kommunalen Kläranlagen befinden sich in Mainz (Ausbaugröße 400.000 EW), Koblenz (Ausbaugröße 320.000 EW) und Kaiserslautern (Ausbaugröße 210.000 EW). Das Abwasser der Stadt Ludwigshafen sowie angrenzender Gemeinden (Ausbaugröße rd. 300.000 EW) wird in der Kläranlage der Firma BASF behandelt und in den Rhein eingeleitet.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite www.wasser.rlp-umwelt.de
Das Instrument "Abwasserbeseitigungskonzept" (ABK) ist eine wichtige Grundlage für die mittelfristige Investitionsplanung der Kommunen und für die Aufstellung und Fortschreibung der Maßnahmenprogramme zur Wasser-rahmenrichtlinie. Mit der freiwilligen Fortführung der Abwasserbeseitigungs-konzepte werden der Stand 2009 sowie die geplanten Maßnahmen der Abwasserbeseitigung gegenüber der zuständigen Wasserbehörde dargelegt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite www.geoportal-wasser.rlp.de.
Die sichere Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen bei der Einleitung von Abwässern in Gewässer bedingt einen einwandfreien Betrieb der Kläranlagen ebenso wie die Überwachung der Abwasserbeschaffenheit.
Die systematische Überwachung der kommunalen Kläranlagen wird dabei in zwei sich ergänzenden Formen durchgeführt:
- Überwachung durch die Behörde (staatliche Überwachung)
- Überwachung durch den Einleiter selbst (Selbstüberwachung)
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite www.wasser.rlp-umwelt.de
Die Anzahl der Regenüberlaufbecken stieg im Zeitraum von 1998 bis 2013 um rd. 37 %. Ende des Jahres 2013 betrug das Beckenvolumen der Regenüberlaufbecken etwa 1,1 Mio. m³. Im selben Zeitraum konnte durch Auflassung oder Umbau von Regenüberläufen zu Regenüberlaufbecken die Anzahl der Regenüberläufe um rd. 15 % reduziert werden.
Diese Datenbankanwendung des Ministeriums für Umwelt und Forsten ermöglicht die Abgabe von Eigenüberwachungsberichten gemäß der Eigenüberwachungsverordnung EÜVOA über das Internet
Kläranlagen sind energetische Großverbraucher. Sie sollen nach Vorgabe der Abwasserverordnung so errichtet, betrieben und benutzt werden, dass eine energieeffiziente Betriebsweise ermöglicht wird. Das bei der Abwasserbeseitigung vorhandene Einsparpotenzial soll genutzt werden, soweit dies technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar ist.
Der Stromverbrauch von Kläranlagen ist abhängig vom eingesetzten Reinigungsverfahren, aber auch von den örtlichen Randbedingungen wie etwa unterschiedliche Gefälle im Einzugsgebiet und damit Energiebedarf bei Pumpen. Kleine Kläranlagen haben außerdem in der Regel einen spezifisch höheren Energiebedarf als große. Der größte Anteil der verbrauchten Energie kommt in der biologischen Behandlung zur Belüftung der Becken zum Einsatz.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite www.wasser.rlp-umwelt.de
In dem vorliegenden Bericht werden die erfassten Daten des Jahres 2011 verglichen und ausgewertet. Damit wird das Projekt „Steigerung der Energieeffizienz auf Abwasseranlagen“ des Umweltministeriums aus dem Jahr 2007 fortgeführt und es werden zukünftige handlungsschwerpunkte im Bereich der Energieeffizienz aufgezeigt.
Das öffentliche Kanalnetz in Rheinland–Pfalz hatte Ende 2013 eine Länge von etwa 28.200 km, dies ist eine Zunahme gegenüber 2010 um ca. 2 %. Hierbei entfallen mittlerweile 6.200 km auf Schmutzwasser- und 4.800 km auf Regenwasserkanäle. Es ist eine kontinuierliche Zunahme der Schmutzwasserkanäle von 11 % im Jahr 1995 auf 22 % im
Jahr 2013 zu verzeichnen, dennoch sind die Kanäle überwiegend als Mischwasserkanäle ausgeführt.
Das private Kanalnetz in Rheinland-Pfalz ist etwa doppelt so lang wie das öffentliche Netz. Auf der Grundlage von Zustandserfassungen werden im kommunalen Bereich die notwendigen Sanierungen durchgeführt. Dies ist auch für die privaten Hausanschluss- und Grundleitungen erforderlich.
Die Entsorgung der Industrieabwässer in von der Industrie betriebenen Abwasseranlagen leistet einen wichtigen Beitrag zur Reinhaltung der Gewässer. Der Kartendienst zeigt die Standorte industrieller Abwasseranlagen in Rheinland-Pfalz.
Den Geodatendienst finden Sie auf der Seite https://wasserportal.rlp-umwelt.de/geoexplorer.
Kanäle sind die unterirdische Infrastruktur zur Ableitung der Abwässer zu den Kläranlagen.
Das Kanalsystem kann in zwei Systemen aufgebaut sein. Unterschieden wird in Trennkanalisation oder Mischkanalisation. Im Trennsystem werden getrennte Kanäle für Niederschlagswasser und Schmutzwasser angelegt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite www.wasser.rlp-umwelt.de
Die Reinigung der Abwässer aus Haushalten und Gewerbe vor der Einleitung in das Gewässernetz erfolgt in Kläranlagen kommunaler Trägerschaft. Der Kartendienst zeigt die Standorte von kommunalen Kläranlagen in Rheinland-Pfalz.
Den Geodatendienst finden Sie auf der Seite www.geoportal-wasser.rlp.de.
Die sichere Erfüllung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Einleitung von Abwässern in Gewässer oder öffentliche Abwasseranlagen bedingt eine einwandfreie Wartung der Abwasserbehandlungsanlagen und einen sicheren Betrieb der Kanalnetze.
Ebenso ist es unerlässlich, dass die Abwasserbeschaffenheit mit hinreichender Genauigkeit und Häufigkeit überprüft wird.
Erst dadurch wird ein effizienter Anlagenbetrieb möglich, der eine hohe Reinigungsleistung und ressourcenschonende Betriebsweise gewährleistet.
Das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz (MUEEF) hat das Projekt „Leitlinien kommunale Abwasserwirtschaft“ initiiert um die in Rheinland-Pfalz vorhandenen Erfahrungen zusammenzutragen und darzustellen sowie Richtungsangaben für die kommunale Abwasserwirtschaft Rheinland-Pfalz zu den Themenbereichen demografischer Wandel, Klimawandel, Ermittlung wirtschaftlicher Lösungen, Erforderlichkeit von Reinvestitionen, evtl. neuer Reinigungsanforderungen sowie Klärschlammbewirtschaftung u.a. zu geben.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite www.geoportal-wasser.rlp.de.
Anfang der 90er Jahre fand ein Umdenken der bisher gängigen Vorgehensweise, Niederschlagswasser zusammen mit behandlungs-bedürftigem Schmutzwasser in sogenannten Mischwassersystemen abzuleiten, statt. Mit dem Begriff "Niederschlagswasserbewirtschaftung" wurde die neue Konzeption eines naturnahen Umgangs mit Niederschlagswasser beschrieben, mit dem Ziel, insbesondere das natürliche Gleichgewicht des Wasserkreislaufs möglichst wenig zu beeinträchtigen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Seite www.wasser.rlp-umwelt.de
Im vorliegenden Bericht „Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in 6 rheinland-pfälzischen Kläranlagenabläufen 2003“ wurden Daten aus einem gemeinsamen Sondermessprogramm der ad-hoc Arbeitsgruppe „Rückstände von PSM in Grund- und Trinkwasser“ ausgewertet.
Gewässer sind als Bestandteil des Naturhaushaltes so zu bewirtschaften, dass jede vermeidbare Beeinträchtigung ihrer ökologischen Funktion unterbleibt.
Hierzu ist besonders auch eine hinreichende Behandlung anfallender kommunaler und gewerblich-industrieller Abwässer erforderlich. Dies ist gem. § 57 Abs. 1 des Landeswassergesetzes (LWG) in Rheinland-Pfalz eine Pflichtaufgabe der kreisfreien Städte, der verbandsfreien Gemeinden und der Verbandsgemeinden.
Sie haben die erforderlichen Einrichtungen und Anlagen nach den jeweils in Betracht kommenden Regeln der Technik zu errichten und nach dem Stand der Technik zu betreiben.
Unser Projekt „Steigerung der Energieeffizienz von Abwasseranlagen“, welches ich in Auftrag gegeben habe, greift die genannten Herausforderungen auf. Unter Mitwirkung der TU Kaiserslautern und der Wupperverbandsgesellschaft mbH wurden Energieanalysen an ausgewählten rheinland-pfälzischen Kläranlagen durchgeführt. Es wurde die derzeitige Situation in Rheinland-Pfalz untersucht und das aktuelle energetische Einsparpotenzial abgeschätzt. Die Machbarkeit
und die Übertragbarkeit auf weitere Kläranlagen wurden herausgearbeitet.